In den letzten Monaten haben einige Anwaltskanzleien verstärkt über Plattformen wie eBay Kleinanzeigen und Google Ads sowie über TV Berichterstattungen Mandanten gewonnen. Diese Anwälte richten sich gezielt an Faksimile-Käufer und fordern sie auf, ihre Verträge anzufechten, indem sie den Kauf als Betrug darstellen – unabhängig davon, ob der Verlag tatsächlich unseriös ist oder nicht.
Vorsicht: Diese Anwälte betreiben Massenverfahren, bei denen es wenig persönliche Beratung gibt. Der Kontakt erfolgt meist ausschließlich per Telefon oder E-Mail, die Verträge werden oft automatisiert generiert und sind nicht auf den tatsächlichen Sachverhalt abgestimmt. Diese Klagen dauern oft Jahre und führen selten zu einem positiven Ergebnis für den Kläger. Am Ende haben Sie hohe Anwaltskosten, aber kaum Aussicht auf Erfolg. In vielen Fällen kann es aber auch sein, dass eine Klage gar nicht vom Gericht zugelassen wird. Der Kläger bleibt dann jedoch auf den Rechtsanwaltskosten sitzen.