Hierzu habe ich den Gutachter Harald Sexl zu Rate gezogen, der mit seiner ausgewiesenen Expertise zahlreiche Fälle von Faksimilebetrug aufgedeckt hat.
Er ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet: Gerichtssachverständiger in Österreich und öffentlich bestellter sowie vereidigter Sachverständiger der IHK für München und Oberbayern in Deutschland. Gemeinsam mit seinem Team erstellt er zahlreiche Expertisen und Gutachten, die sich auf die Qualität und Authentizität von Faksimile-Produkten konzentrieren.
Der Markt für Faksimiles, der sich zumeist aus hochwertigen und kunstvoll gefertigten Produkten zusammensetzt, wird leider immer wieder durch „schwarze Schafe“ in Misskredit gebracht. Käufer, oft ohne tiefere Kenntnis des Themas, geraten gelegentlich an Werke, die zwar als kostbare Nachbildungen beworben werden, tatsächlich jedoch lediglich massenhaft produzierte Druckerzeugnisse von geringem Wert sind. Die Folge sind überhöhte Preise für Produkte, die nicht den beworbenen Standards entsprechen.
Harald Sexl steht in solchen Fällen sowohl Käufern als auch Verlagen zur Seite. Durch seine unabhängige und fundierte Expertise wird er regelmäßig von Gerichten herangezogen, um Streitfälle zu klären und die Spreu vom Weizen zu trennen. Sein Ziel ist es, Käufern Orientierung zu geben, unlautere Praktiken aufzudecken und die Wertigkeit echter Faksimile-Kunst zu schützen.
In diesem Interview erläutert Harald Sexl die Kriterien für die Bewertung von Faksimiles, gibt Einblicke in die Arbeit seiner Prüfstelle und beleuchtet die Herausforderungen, denen Käufer und Verlage gleichermaßen gegenüberstehen.